Digitale Transformation 27. Feb. 2025 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 2 Minuten

KI-Avatar statt Professor?

Die digitale Transformation macht auch vor der Hochschulbildung nicht halt. Die HHL Leipzig Graduate School of Management setzt nun einen KI-gestützten Avatar ein, der Studierende unterstützen soll. Doch kann eine künstliche Intelligenz Professoren ersetzen?

Timotar PM (1920 x 1080 px) - Timotar final deutsch
Der KI- Avatar „Timotar“ soll Fragen zu Wirtschaftspsychologie, Führung und Gemeinwohl beantworten.
Foto: HHL

Mit dem KI-Avatar „Timotar“ bietet die HHL Leipzig ab sofort einen interaktiven Sprach- und Chatbot, der Fragen zu wirtschaftspsychologischen Themen, Leadership und Gemeinwohl kompetent beantworten soll. Studierende, Führungskräfte und alle Interessierten können den digitalen Avatar rund um die Uhr, kostenlos und in fast 30 Sprachen nutzen. Das Besondere: Timotar basiert auf der Forschung von Timo Meynhardt, Inhaber des Dr. Arend Oetker Lehrstuhls für Wirtschaftspsychologie und Führung an der HHL. KI-basiert lernt der Avatar kontinuierlich dazu und entwickelt seine Expertise in Echtzeit weiter.

So bewerten Studierende den KI-Avatar

26 HHL-Studierende haben den KI-Avatar jetzt erstmals im Rahmen einer Lehrveranstaltung genutzt und zeigten sich begeistert. Die Rückmeldungen zeigen eine breite Zustimmung zu Timotar. 80 % der Studierenden attestierten Timotar fundiertes Fachwissen. 65 % gaben an, sich auf seine Fähigkeiten und Qualifikationen verlassen zu können. 69 % der Studierenden sind überzeugt, dass der Avatar ethische Prinzipien beachtet.

Darüber hinaus zeigen die Rückmeldungen der Studierenden, dass sie künstlicher Intelligenz gegenüber aufgeschlossen sind: 92 % der Teilnehmer der Lehrveranstaltung sind von den Möglichkeiten der KI beeindruckt, 88 % würden KI aktiv in ihren Alltag integrieren. Doch längst nicht alle Studierenden denken, dass die KI den Menschen ersetzen könnte: Ein Drittel der Befragten hält menschliche Kompetenzen weiterhin für überlegen.

KI-Einsatz ist „Bildungsrevolution ersten Ranges“

„Mit unserem Angebot an der HHL zeigen wir, wie ein nächster Schritt in der Hochschullehre aussehen kann“, sagt Meynhardt. Er spricht von einer „Bildungsrevolution ersten Ranges“.Und geht davon aus, dass Lehrkräfte ihre Rolle als Lehrende neu definieren müssen. „Wir hinterfragen kontinuierlich, wie moderne Wissensvermittlung aussehen muss“, betont Tobias Dauth, Rektor und Kaufmännischer Geschäftsführer der HHL. Projekte wie Timotar zeigten, wo KI einen Mehrwert biete – aber auch, wo der persönliche Austausch weiterhin unersetzlich bleibe. Der KI-Avatar lässt sich in einer Betaversion testen, die über die Webseite der HHL verfügbar ist.

 

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