Weltklimarat IPCC – Sechster Sachstandsbericht 01. März 2022 Von Stephan W. Eder Lesezeit: ca. 5 Minuten

Klimawandel: Der Mensch hat nur im Einklang mit der Natur eine Chance, ihn einzudämmen

Der Weltklimarat IPCC hat den zweiten Teil seines neuen Berichts zum Zustand des Weltklimas vorgestellt. Jedes zehntel Grad mehr, um das sich das Weltklima erwärmt, lässt irreversible Schäden entstehen, und zwar viel schneller und zerstörerischer als noch zu Beginn des Jahrtausends erwartet.

Auch eine Folge des Klimawandels: Dernau an der Ahr in Rheinland-Pfalz, vier Wochen nach dem Extremwetterereignis Mitte Juli 2021. Man sieht die zerstörten Gleisanlagen der Ahrtalbahn, das total verwüstete Flußbett.
Foto: Stephan W. Eder

UN-Generalsekretär Antonio Guterres kämpft akut an zwei Fronten, bei denen es um existenzielle Gefahren für die Weltgemeinschaft geht. Derzeit läuft die Sondersitzung der Vereinten Nationen, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach gegen den von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordneten Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine aussprechen wird. Gestern, am 28. Februar 2022, stand der Dauerbrenner Klimawandel auf der Tagesordnung: Von dem würden „die Menschheit und der Planet verdroschen“. Und dass im Kampf gegen diese Katastrophe niemand die Führung übernähme, sei „kriminell“. Konkret warf Guterres einigen wenigen Länder vor, sie würden „die Rechte des Rests der Welt mit Füßen“ treten, einige wenige Unternehmen würden satte Gewinne einstreichen auf Kosten der „Ärmsten und Schwächsten“.

Guterres findet angesichts der internationalen Klimapolitik schon lange deutliche Worte. So deutlich wie gestern aber selten zuvor. Hintergrund der gestrigen Watschen in Richtung der politisch Verantwortlichen war der zweite Teil des Sechsten Sachstandsberichts, den der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in den letzten zwei Wochen finalisierte. Ein 3675 Seiten dickes Dokument, das deutlich macht, wie schnell das Zeitfenster schrumpft, um fundamentale gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen, die nötig sind.

Der Krieg und die Klimawissenschaften

Mitten in die Schlussverhandlungen zu diesem wichtigen Dokument platzte die Nachricht des Krieges. Da sei es „einigermaßen überraschend, dass es den 195 Mitgliedstaaten des IPCC gelang, den Bericht relativ pünktlich zu verabschieden“, resümierten die drei Autoren Benjamin von Brackel, Christoph von Eichhorn und Sören Müller-Hansen in ihrem Artikel in der Süddeutschen Zeitung.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Ingenieur*innen Versorgungstechnik Forschungsbau und Infrastruktur

München
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Ingenieur*in Versorgungstechnik Forschungsbau und Infrastruktur

Berlin
FRIWO

Hardware Entwickler (m/w/d)

Ostbevern
FRIWO

Senior Softwareentwickler Embedded Systems / C/C++ (m/w/d)

Ostbevern
Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Professur für Produktentwicklung und Konstruktion (W2)

München
Technische Universität Braunschweig

W3-Professur für Produktionsmesstechnik

Braunschweig
Technische Hochschule Köln

Professur für Data Engineering in Mechatronic Systems

Köln-Deutz
Hochschule Kaiserslautern University of Applied Sciences

W2-Professur Strömungsmechanik, Strömungsmaschinen und Computational Fluid Dynamics (w/m/d)

Kaiserslautern
Technische Hochschule Köln

Professur für Systemmodellierung in der Produktentwicklung und Konstruktion

Köln-Deutz
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Baumanagerin / Baumanager (w/m/d)

Berlin
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen

OSZAR »